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RSG Herne 24.04.2004

Endlich war es soweit. Der erste Radmarathon war angesagt. Ich muss zugeben ich hatte schon ein mulmiges Gefühl zuvor. Über 200 KM ist ja schon eine schöne Entfernung. Aber wo ein Wille ist , da ist auch ein Weg. Laut Wettervorhersage sollte es trocken und schön werden, aber wer glaubt schon daran.

6 Uhr aufstehen. Dann die übliche Prozedur. Ich schaute aus dem Fenster und sah das es diesmal stimmte mit dem Wetter. Also beschloss ich mit dem Rad zum Startort zu fahren.

Diesen erreichte ich nach ca. 12 Km. Dort waren schon viele Fahrer versammelt. Ich ging zum Meldetisch der NRW Challenge da ich noch keine Nachweiskarte erhalten hatte und fragte nach. Dort erklärte man mir das keine Anmeldung eingegangen sei und ich mich neu anmelden müsste. Hach es ist doch Verlass auf die Post.

Anmeldeschein kurz ausgefüllt und schon war dieses Problem aus der Welt.

Dann ging ich zum Anmeldetisch und zahlte meine 10 € für den Marathon. MIttlerweile waren auch noch 3 Mitfahrer aus dem Verein versammelt.

So ging es dann um 8 Uhr los. Später hörte ich das es 440 Marathonfahrer waren. Die Polizei hatte die großen Kreuzungen in Herne für uns gesperrt so daß wir gut durchkamen. Sowas hatte ich auch noch nicht erlebt. Davon bitte mehr bei anderen RTF`s.

So rollten wir bei trockenem und noch leicht kühlem Wetter zur ersten Kontrolle die nach 27 KM kam. Wir waren recht gut unterwegs und mein Tacho zeigte an dieser Stelle knapp über 28 im Schnitt. Nach einer kleinen Stärkung ging es auf wenig belebten Strassen, was um diese Uhrzeit kein Wunder war, weiter.

Das Tempo war äusserst zügig und ich bekam irgendwie ZWeifel ob ich das durchhalten würde. Zwischenzeitlich überschritten wir den 30er Schnitt. Aber was solls, mal schauen wie es so endet dachte ich mir. Schliesslich waren keine gewaltigen Steigungen zu erwarten.

Nach 63 KM kam dann die nächste Kontrolle. Auch dort gab es wieder Schmalz oder Marmeladenbrote. Man flachste ein wenig herum und dann ging es weiter. An der dritten Kontrolle die nach 100 KM kam gab es dann als warmverpflegung Nudelsuppe. Ich bemerkte so langsam meine Oberschenkel. Aber darauf hatte ich mich schon innerlich eingestelllt und beachtete es nicht weiter.

Meistens waren wir in grösseren Gruppen unterwegs was das ganze doch vereinfachte. Die beste Gruppe wurde jedoch zerschlagen als ein Radverein aus Witten meinte dort mitfahren zu müssen. Erst setzen sie sich nach voren und drosselten das Tempo um danach wieder volle Kanne zu fahren. Diese Gruppe ließen wir dann fahren weil diese andauernden Temmpowechsel Gift für die Beine waren. Was diese ganze Aktion bewirken sollte werde ich wohl nie verstehen. Bei KM 125 weiderrum eine Kontrolle. Ich muss sagen das die RSG Herne nicht mit Kontrollen geizte. Was wiederrum den Vorteil hatte das man sich immer wieder verpflegen konnte.

Kurz nach der Kontrolle verhärtete sich meine Muskulatur hinten im Oberschenkel was mich dazu veranlasste einen Powerriegel zu mir zu nehmen. Nach einiger Zeit verschwanden dann auch diese Probleme. Ich nahm dennoch etwas das Tempo raus da ja noch knapp über 80 KM zu fahren waren. Warum sollte man etwas riskieren wo es bis jetzt doch so gut lief.

NAch 165 KM dann die nächste Kontrolle wo es wiederrum Brötchen und ähnliches gab. Dort nahm ich noch ein Powergel zu mir. Kann ja nur helfen zumal meine Beine so langsam immer schwerer wurden. Weiter ging`s. Der WInd bliess ab und an ziemlich stark ins Gesicht. Ich dachte mir das es nun so langsam Zeit wird das Ziel zu erreichen. Bei 176 KM gab es noch eine kurze Stempelkontrolle wo wir nur sehr kurz anhielten. WIr waren mittlerweile immer eine Gruppe von ca 7 - 8 Fahrer die sich vorne bei der Arbeit abwechselten. So machte es Spass zu fahren. Bei 196 KM dann die letzte von insgesamt 7 Kontrollen. Dort nahm ich mir nochmals einige Waffeln um auch den letzten Rest der Strecke zu bewältigen.

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Herne Frank und ich

Diese 18 KM fuhr ich dann nur noch mit Augen auf den Tacho gerichtet. Im Ziel angekommen reichte ich Wilhelm erstmal die Hand ( der war gedopt) grins. Was der da gefahren ist einfach Wahnsinn.

Herne Wilhelm

So gab es nach der Abgabe des Kontrollzettels und Empfangnahme der Wertungs und der Nachweiskarte, noch ein Glas für die Teilnahme am Marathon.  

Dann verleibte ich mir noch die obligatorische Cola und eine Bratwurst ein bevor ich mich verabschiedete und auf den Heimweg machte. Am Ende hatte ich an diesem Tag 239 KM zurückgelegt und war mit mir und der Welt zufrieden. Als Fazit würde ich sagen kann ich diesen Marathon nur empfehlen da die Strecke nicht allzuviele Schwierigkeiten aufweist. Als Einstieg in die Marathons mehr als geeignet. Auch die Verpflegung ist gut und vor allem häufig. Ich werde diesen Marathon in der Bewertung als sehr gut einstufen. Ich bin mal gespannt wie der Marathon in Greffen sein wird.

Die Bilder bekam ich prompt auf Nachfrage zugesandt . Und dazu noch in der Originalaufnahme. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Danke schön !!!!

Die Zahlen :

KM : 215 Km

Schnitt : 29,2

Max Steigung : 4 %

Höhenmeter : 455

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