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RC Tornado Rees 94  11.07.2004

Ich hatte mir fest vorgenommen den Radmarathon in Rees zu fahren. Egal was da nu komme. Innerlich hatte ich mich auf 200 KM Regenfahrt eingestellt, aber was solls ich brauchte ja den fünften Marathon für die NRW Challenge.

 So fuhr ich morgens gegen 6 Uhr zuhause los. Der Wetterbericht sagte aus das es vormittags halbwegs trocken bleiben sollte. Vielleicht habe ich ja ein wenig Glück dachte ich so bei mir.

Am Startort gab es noch viele freie Parkplätze. Das Wetter hatte wohl einige abgehalten dort zu starten. Kurz nachdem ich fertig war mit auspacken usw kamen denne auch Frank und Sabine. Ein kurzer Plausch und dann fuhr ich los. Sie werden mich mit Sicherheit unterwegs einholen dachte ich so bei mir. War ein kleiner Irrtum, dies mal vorweggenommen.

Diesmal hatte ich mir vorgenommen das ganze langsam anzugehen. So fuhr ich denn mit ca 27 Km/h dahin. Die Strecke war flach und der Wind hielt sich auch in Grenzen, noch. Der befürchtete Regen war auch noch nicht da. Was will man mehr dachte ich mir. So genoss ich beim überfahren der Rheinbrücke den Blick auf die Schiffe und den Fluß. An der ersten Kontrolle hielt ich mich nicht lange auf. Nur eine Banane und ein wenig trinken. Dann ging es weiter. Nach ca 37 KM kamen dann bei Sonsbeck ein paar kleinere Anstiege die ich schon vom letzten Jahr her kannte. Es sollten die einzigsten nennenswerten Steigungen gewesen sein.

Mittlerweile war der Wind doch heftiger geworden und ich dachte mir das es nun so langsam an der Zeit sei eine Gruppe zu finden.

Kurze Zeit später kamen dann auch einige Fahrer vom Rad-Club Buer/Westerholt an mir vorbei. Oder sollte ich besser schreiben flogen an mir vorbei ? Nun da klemmte ich mich dann dran. Ich merkte schnell das dieses Tempo für mich zu hoch sein würde. Unter 34 Km/h lief selten etwas. Aber was solls dachte ich mir, halt einfach solange wie möglich mit.

Der Wind wurde immer heftiger und ich war froh diese Entscheidung getroffen zu haben. Es ging, wie schon erwähnt , meistens nur sehr leicht wellig durch die Landschaft. An den Kontrollen gab es immer wieder reichlich Verpflegung wovon ich mittlerweile auch reichlich Gebrauch machte. Nur an der Kontrolle mit der Warmverpflegung musste ich ein wenig warten weil in dem Augenblick gerade nichts warmes da warm. Was solls ist ja kein Rennen.

Dann ging es wieder zügig weiter. So langsam und allmählich meldeten sich meine Beine und ich musste bei ca 155 KM endgültig bei einem Tempo von 37 Km/h abreißen lassen. Es ging einfach nicht mehr. Innnerlich wünschte ich ihnen eine gute Fahrt. Es hat mir wirklich Spass gemacht.

So fuhr ich dann ein kurzes Stück alleine weiter bis 2 andere Fahrer kamen bei denen ich mich anschloß. Bei 160 KM dann der erste Regenguss der aber nur 9 KM andauerte. Was hatte ich doch ein Glück mit dem Wetter.

Als ich die vorletzte Kontrolle bei 169 KM erreichte war schon wieder alles vorbei. Dort trudelten dann auch noch Fahrer ein die ebenfalls hatten abreißen lassen. Einen 33er Schnitt zu fahren ist doch schon einiges. So fuhren wir denne weiter. Von nun an war es ja nicht mehr weit, so dachte ich bei mir. Die letzte Kontrolle bei 190 KM war dann auch schnell erreicht. Ein kurzer Stop und weiterging. Es ging auf den Deich am Rhein hoch und dort wurde es schlimm für mich. Heftige Windboen schüttelten mich auf dem Rad durch. Mal kamen sie von der Seite mal von vorne. Ich fluchte und kämpfte verbissen gegen an. Dann doch lieber Berge dachte ich. Da sieht man dann wenigstens irgendwann das Ende. Ich schaute auf den Tacho und dachte er steht. 8 KM vor dem Ziel erste Regentropfen. Ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Nich auch noch einen Regenguss. Der wind reichte doch schon oder ? Irgendjemand dort oben muss ein Einsehen gehabt haben und beließ es dann auch beim Wind.

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So kam ich dann auch irgendwann ins Ziel. Am Starttisch flachste ich noch ein wenig. Dann gab es die obligatorische Bratwurst und Cola. Danach fuhr ich zum Auto zurück. Dort traf ich dann auch Frank und Sabine wieder die gerade angekommen waren.

Die Strecke in Rees finde ich wirklich gut , für das Wetter kann ja niemand etwas. Wenn nichts dazwischen kommt werde ich nächstes Jahr wieder hier fahren. Strecke gut, Verpflegung gut, was will man mehr ? Nun habe ich also meine fünften Marathon der NRW Challenge.

Die Zahlen :

Gefahrene KM : 205 KM

Schnitt : 28,11 Km/h 

Die Strecke :

Rees Radmarathon
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