Diese Jahr klappte es und ich konnte endlich einmal in Kettwig an der Hügel RTF teilnehmen. Vorher war es leider aus arbeitszeitlichen Gründen nie möglich gewesen. Ich war freudig gespannt wie diese RTF war. Konnte ja eigentlich nur gut werden bei so einem Verein wo so viele Mitglieder ständig unterwegs waren.

So holte mich morgens Marco bei 9 Grad Aussentemperatur ab. Aber strahlend blauer Himmel verhiess gutes. Gut das ich die entsprechende Kleidung anhatte. Es war nicht weit bis zum Startort und so erreichten wir ihn recht schnell.

Das Parkangebot war nicht gerade überragend aber wir fanden trotzdem schnell eine Lücke wo wir parken konnten. Räder zusammen bauen und runterrollen zur Anmeldung um mal eben die Startnummer abzuholen. Dachten wir........

Dort angekommen sah man ein grosses Gewühl von Fahrern und wir parken unsere Räder irgendwo an einem Gebüsch und gingen zum Gebäude wo die Anmeldung sein musste. Stimmte auch man musste nur 2 Treppen hoch um sich anzumelden. Das Problem war bloss das sich eine lange Schlange gebildet hatte. Nach knapp 20 min war dann auch die Anmeldung vollzogen. Ging ja schnell *hust

Dann ab aufs Rad und bloss weg hier. Nachdem dann die ersten beiden Ampeln bewältigt waren rollten wir in Richtung Baldeneysee. Die Streckenführung war einfach nur ideal anfangs. Gut man musste nur aufpassen das man nicht mit entgegenkommenden Radlern und mit irgendwelchen Pollern zusammenstiess die den Weg verengten. Zum Glück waren auch noch Querstangen angebracht das man sicherheitshalber dort nicht durchkam. Wie wäre es mal mit Hinweisschilder ???? So machte es schon zu Anfang richtig Spass. *Ironie pur

Zum Glück waren die Richtungspfeile gut zu erkennen ....weisser Schilder auf weissem Grund mit ein wenig rot erkennt man wirklich gut. So war es innerhalb der Gruppe bei fast jedem Abzweig ein lautes Gerufe zu hören. Rechtssssssss....linksssssss...

Der Vorausfahrende hatte mal wieder einen Pfeil übersehen, egal wer gerade vorne war. Zumal die Pfeile teilweise erst in dem Abzweig standen. Nicht mal son paar Meter vorher das man mal Bescheid wusste.

Langsam wurde ich ein wenig sauer und verlor die Lust. Das kann doch alles nicht wahr sein dachte ich. Die Streckenteilung in Nierenhof war auch perfekt in der Kreuzung angebracht. Man wusste erst in letzter Minute Bescheid wo man überhaupt her musste.

Irgendwann hatte ich mich wieder beruhigt. Nu war Marco an der Reihe der auch die Lust verloren hatte und hinterher rollte. Mehr als verständlich. Dann auf einem bergabstück wieder das gleiche Spiel. Im letzten Moment die Pfeile gesehen und voll in die Bremse.

Ab dem Moment ging es bei uns beiden wieder. Warum auch immer. So fuhren wir Hügel um Hügel. Immer auf der Suche nach irgendwelchen Pfeilen. Bloss keinen übersehen dachten wir. 

So rollten wir dann von Kontrolle zu Kontrolle über verwinkelte Wege wo an einigen Kurven immer wieder Passanten entgegen kamen. Es war ja Wahlsonntag. Also war auch ein flüssiges fahren nicht gegeben. Selbst wenn das nicht gewesen wäre die Bodenrinnen und Wellen sorgten dafür das wir uns teilweise hüpfend über die Strecke bewegten. Irgendwann hatte ich aufgehört zu zählen wie viele es waren. Durch das ganze kam man nicht gerade flüssig voran. Wenn ich das mit einer RTF vergleiche mit ähnlichen Steigungen usw erklärt das doch einiges wie das langsame fahren zustande kam Vielleicht war es auch die abhanden gekommende Lust ......

Wenn es nur mir so gegangen wäre na gut dann liegt es an mir. Aber da ich viele fluchen hörte wird es wohl nicht so positiv gewesen sein.

Ich habe mir mit diesem Bericht extra einen Tag Zeit gelassen. Von wegen erste Emotionen usw.

Nun gut ich bin diese RTF einmal gefahren ..... muss ich nicht mehr haben. Es ist die mit Abstand schlechteste Veranstaltung die ich dieses Jahr gefahren bin. Wenn ich Hügel fahren möchte dann nehme ich lieber wieder in Düsseldorf oder ähnliches teil. Kein Vergleich zu dieser RTF.

Schade ich hab von diesem Verein doch wesentlich mehr erwartet.

Ich weiss es gibt nun Leute die das anders sehen aber das ist meine Meinung darüber nicht mehr aber auch nicht weniger.