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Rad Club Buer/Westerholt e.V. 1982  18.07.2004

Für diesen Sonntag war die RTF in Gelsenkirchen geplant. Immer unter der Voraussetzung das es nicht regnen würde. Abends zuvor hatte es dafür nicht so gut ausgesehen. Strömender Regen und das Wasser stand auf der Strasse. Innerlich hatte ich mich schon darauf eingestellt nicht zu fahren.

Sonntag morgen sah es dann schon ganz anders aus. Die Strasse war trocken. Also Rad einpacken und los gings. Die Anfahrt kannte ich noch vom letzten Jahr her und so war ich schnell dort.

Am Start traf ich einige Leute aus dem Verein die jedoch eine kürzere Distanz fahren wollten. So fuhr ich alleine los, festentschlossen endlich einen Schnitt von über 30 Km/h zu erreichen.

Nach 13 KM dann der erste Zwischenfall. Ein Fahrer aus einer Gruppe von 5 Leuten scherte plötzlich aus und bremste heftig. Der hinter ihm fahrende hatte kaum Chancen und stürzte. Glücklicherweise kam er glimpflich davon. Nur ein paar Schürfwunden. So fuhr ich dann doch lieber alleine weiter. So einen Sturz konnte ich nicht gebrauchen. Aber wer braucht sowas schon ........

Ohne weitere Probleme kam ich dann an der ersten Kontrolle an. Dort hatte ich wie geplant einen Schnitt von 28 Km/h. Nur ein kurzer Stop und dann konnte es weitergehen.    

Die Strecke war mir bekannt vom letzten Jahr her. Die Ausschilderung war einfach allererste Klasse. Die Strecke war relativ flach und ich kam zügig voran. Ich fuhr mit ca 33 Km/h daher und fühlte mich super. Als ich einmla kurz über die Schulter schaute sah ich das sich einige Fahrer hinter mir versammelt hatten. Bis dahin hatte ich sie nicht bemerkt. Dann auf einmal sah ich rechts am Wegesrand 2 Fahrer in blauen Trikots. Ich las Teamranger. Ich brauchte nicht lange zu überlegen und gab Zeichen das ich rechts ranfahren würde. Dann wendete ich und fuhr zu ihnen zurück.

Ich bin sehr häufig auf ihrer HP hier im Net (siehe links) und hatte sie deshalb sofort erkannt. So bergrüßten wir uns und auf nachfragen erklärten sie mir das sie schon 2 Platten gehabt hatten und keinen Schlauch mehr dabei hatten. Ich gab ihnen einen von meinen und nach einem Foto und Grüssen ging es dann weiter. Man sieht sich in Wiesmoor im August.

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Ich nahm wieder Geschwindigkeit auf und traf dann an der nächsten Kontrolle die Gruppe wieder die ich verlassen hatte. Mittlerweile war sie etwas grösser geworden udn so ging es denn weiter. Die Strecke habe ich schon beschreiben. Die Strassenzustände waren zwischendurch nicht wirklich gut. Löcher und viel Dreck begleiteten uns auf unsere Fahrt.

An der dritten Kontrolle hatte ich dann den 30er Schnitt erreicht. Aber ob ich ihn halten konnte stand in den Sternen. Schließlich waren noch einige KM zu fahren. Nur gut das es trocken blieb und auch der Wind nicht allzu heftig war. So war ich an der nächsten Kontrolle bei 30,5 Km/h.

Nun bekam ich aber ein kleines Handicap. Mein Knie machte mir Sorgen. Jedesmal wenn ich richtig in die Pedale trat hatte ich leichte Schmerzen. So konnte ich auch der Gruppe nicht folgen und musste abreißen lassen. So rollte ich mit leichten Gängen zur letzten Kontrolle. Meiner Schnitt lag noch bei 30,3 Km/h und ich war leicht optimistisch. Dort traf ich noch jemanden aus dem Verein der jedoch nun ausrollen lassen wollte. Also wieder alleine weiter. Der schnitt fiel weiter ab. Der Wind wurde etwas stärker. Ich fluchte vor mich hin. Nicht jetzt dachte ich. Noch 7 KM bis zum Ziel. Schnitt lag bei 30,06 Km/h. Ich begann zu kämpfen. Mir wurde alles egal, ich wollte es endlich schaffen. Wenn nicht jetzt wann dann ????? Und ich schaffte es. Ich kam mit einem Schnitt von 30,01 Km/h im Ziel an. Endlich hatte ich es mal geschafft. Ich glaube nach 2,5 Jahren auf dem Rennrad nicht allzu schlecht. Ich gab meinen Kontrollzettel ab und machte mich dann zufrieden auf den Weg in Richtung Heimat.

Nun noch die Zahlen :

Gefahrene KM : 149 KM

Schnitt : 30,01 Km/h

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