Bottrop stand auf dem Programm. Diesmal konnte ich sogar bis 4:45 Uhr schlafen. Aber wie es mir beim aufstehen ging kann man sich denken. Waschen ein wenig was essen und los ging es.

Nach einer halben Stunde war ich schon da. Ein Parkplatz fand sich wenige Meter entfernt vom Startort. Rad auspacken und das übliche Prozedere waren schnell erledigt.

Vom Verein hatte sich leider niemand eingefunden und so machte ich mich mit der ersten Gruppe pünktlich auf den Weg. Am Anfang war gemütliches einrollen angesagt. Nach kurzer Zeit stieg die Geschwindigkeit dann auf ca 35 Km/h was in der Gruppe problemlos zu bewältigen war. So ging es weiter bis dann ein Fahrzeug des Veranstalters kam und sich vor uns setzte. Auf einmal ging es hoch auf 40 - 44 Km/h. Auch dort konnte ich noch gut mitfahren.

Dann kam kurz vor der ersten Kontrolle eine leichte Steigung, ich passte nicht auf weil 2 Fahrer vor mir abreissen liessen und weg waren sie.

Nur gut das es schon einige Fahrer mehr erwischt hatte. So sammelten sich einige versprengte an der ersten Kontrolle und wir fuhren mit 7 Leuten weiter.

Unter anderem auch eine junge Frau die ich öfters in einem Rennrad Forum gelesen hatte. Das Tempo war in dieser Gruppe ideal muss ich sagen. Wer weiss wie es mir vorne in der Gruppe ergangen wäre. Wahrscheinlich hätte ich irgendwann sowieso hätte abreissen lassen müssen. So fuhren wir mit von Kontrolle zu Kontrolle. Kurz vor der Teilung zur 112er Runde bildete sich noch einmal ein grosser Pulk mit Fahrern der sich jedoch dann wieder schnell reduzierte als es wieder auf die grosse Runde ging. An der Warmverpflegung gab es Hühnersuppe wovon ich jedoch nicht allzuviel zu mir nahm.

Mittlerweile merkte man das es heisser wurde und ich war froh das ich zu diesem Zeitpunkt schon 160 KM weg hatte. Die Wege füllten sich auch bereits deutlich mit Radfahrern und es war manchmal nicht leicht daran vorbei zu kommen. Nach ca 180 Km kam dann was kommen musste. Einige vorne übersahen einen Pfeil und die Gruppe flog auseinander. So hiess es erstmal wenden und die vorderen waren weg. Ich sah sie dann noch in einiger Entfernung aber dazwischen war eine Riesengruppe mit Sonntagsausflügler auf Rädern. Ich kam da nicht mehr hin. Als fuhr ich gemütlich alleine weiter und wartete auf eine Gruppe oder ähnliches. Diese fand sich auch nach der letzten Kontrolle und so kamen wir zu fünft ins Ziel.

Dort sah ich die junge Frau soeben noch mit ihrem Mann Richtung Auto entschwinden. Schade hätte mich gerne noch von ihnen verabschiedete.

Dann schaute ich auf meinen Tacho und war ziemlich erstaunt. Der Schnitt lag jenseits der 30. So schnell war ich noch nie. dann noch schnell eine kalte Fanta, da die Cola diesmal nur in warm vorhanden war, und dann ging es wieder in Richtung Heimat.